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Der »Leipziger Kantaten-Ring« – Ein Marathon barocker Musik

700+ Gäste – 18 Stunden – 33 Kantaten – 19 Konzerte – 1 Wochenende

700+ Gäste, 18 Stunden, 10 Konzerte mit 33 Kantaten an einem Wochenende – das waren die Eckdaten des Kanatatenrings des Bachfestes 2018, denn an nur einem Wochenende wurden insgesamt 33 Kantaten von Bach in seinen größten Wirkungsstätten aufgeführt.

Unglaublich viele Eindrücke trafen auf die Besucher und wir untersuchten, was mit ihnen in dieser Zeit passiert. Dafür setzten wir verschiedenste Methoden der Marktforschung ein. Um ein umfassendes Bild der Besucher der Veranstaltungen zu bekommen, haben wir z. B. Gehirnströme ausgewählter Besucher gemessen, um herauszufinden, zu welchen Zeitpunkten sie positiv oder negativ gestimmt sind.

Welche Motivation steckt dahinter, wenn man innerhalb von nur 48 Stunden 33 Kantaten von Bach hört und sich ein Wochenende nur um den großen Komponisten dreht? Im Vorverkauf waren die 700 ausschließlich für den Kantatenring reservierten Karten schnell vergriffen und auch das Medieninteresse an diesem Marathon war sehr groß (br-klassik.de, mdr.de, wallstreet-online.de usw.).

Hintergrund

Das Eröffnungswochenende des Bachfestes (8. bis 10. Juni) wurde durch den »Leipziger Kantaten-Ring« bestimmt. In nur 48 Stunden waren alle Ensembles zu erleben, die bereits sämtliche Bach-Kantaten aufgeführt und preisgekrönt eingespielt haben. Es erklangen 33 ausgewählte geistliche Kantaten, zyklisch aufgeführt in zehn Konzerten an einem Wochenende, wechselweise in den beiden Leipziger Bach-Kirchen St. Thomas und St. Nikolai und angeordnet nach ihrer Bestimmung im Kirchenjahr: vom 1. Advent bis zum 27. Sonntag nach Trinitatis. Es musizierten die weltweit führenden Bach-Interpreten und deren Ensembles: Sir John Eliot Gardiner, Ton Koopman, Hans-Christoph Rademann, Thomaskantor Gotthold Schwarz und Masaaki Suzuki.

Statements – Die Dirigenten des Leipziger Kantaten-Rings

© Sheila Rock@Decca

Sir John Eliot Gardiner, Präsident des Bach-Archivs Leipzig

»Bachs Kantaten sind der Mittelpunkt, das wahre Zentrum von Bachs Kirchenmusik. Und deshalb bin ich überglücklich, dass all diese wunderbaren Kollegen – Masaaki Suzuki, Ton Koopman, Hans-Christoph Rademann und der Thomaskantor Gotthold Schwarz an der ›Uraufführung‹ des Kantaten-Rings im Leipziger Bachfest 2018 mitwirken werden. So hat das Publikum die einmalige Gelegenheit, innerhalb von 48 Stunden nicht nur die ›besten‹ Bach-Kantaten zu hören, sondern wahrhafte Experten zu erleben, die ihr ganzes Leben der Erkundung und der Verbreitung von Bachs Kantaten gewidmet haben. Ich bin mir sicher, wir werden dabei sehr unterschiedliche Ansätze verfolgen. Aber gerade dies wird für das Publikum sehr erhellend sein: zu erleben, wie viele unterschiedliche Interpretationen nebeneinander bestehen können.«

Ton Koopman

»Wenn man Bachs Kantaten nicht kennt, kennt man Bach nicht. Sie sind sein Testament! Und natürlich haben wir uns schon immer bemüht, Bach so gut wie möglich aufzuführen. Aber wenn wir seine Kantaten dann in Bachs eigenen Kirchen aufführen werden, so werden wir uns noch viel mehr anstrengen. Hier müssen wir besser spielen als überall sonst!«  

Hans-Christoph Rademann

»Bachs Kantaten sind Gipfelwerke der Musikgeschichte. Und deshalb freue ich mich ungemein, gemeinsam mit diesen großartigen Kollegen den Kantaten-Ring aufführen zu dürfen.«

Masaaki Suzuki

»Wenn das Publikum beim Leipziger Ring die einmalige Gelegenheit hat, sehr tief in die Welt der Bach-Kantaten einzutauchen, wird es sehr viel besser die Schönheiten und Details dieser wunderbaren Stücke verstehen.«

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